Leider hat der Sport immer wieder Verletzungen, gerade im Fußball.
Im Sport wie in anderen Bereichen gilt:
Sichere immer den Weg bis zur Spitze ab,
bereite Dich vor, Rückschläge gut zu meistern,
um wenn es dann die richtige Gelegenheit gibt:
"Am rechten Ort,
mit dem richtigen Können,
den Traum zu leben, für den man lange gearbeitet hat."
Nur wer immer wieder aufstehen kann, wenn er mal hinfiel,
sein Ziel wieder fokussiert, und weiter daran arbeitet,
kann gewinnen.
BRC/AFG
Niemand mag das Thema im Sport, denn jeder liebt die Sieger. Aber lieber sich vorbereiten als dann beim Rückschlag noch mehr Probleme haben um diese zu meistern. Viele Weltmeister, Sieger, können ein Lied davon singen.
Siehe zb auch der Spezialbereich im Transfermarkt Verletzungshistorie die es bei Spielern gibt.
Bsp Alaba
https://www.transfermarkt.at/david-alaba/verletzungen/spieler/59016
Wenn man als Spieler eventuell aus einer Fußball Akademie seit seinem 6 Lebensjahr bis 18 für den Traum gearbeitet hat, mal Fußballprofi zu werden, dann ist oft schon eine lange Strecke hinter sich. Bei Verletzungen auf diesem Weg, hat man meist im Umfeld der Familie, Ausbildung wie Schule sich nie Sorgen machen müssen wie das eigene Leben finanziert wurde, denn dies haben oft die Eltern und Teile der Familie gemacht.
Ab 18 erleben einige in den Ligenklassen 1,2 die Profikarriere, wo man ausschließlich vom Fußball leben sollte, was auch nicht allen gelingt. Ein Blick auf die Teillebensabschnitte auf Plattformen wie www.transfermarkt.at etc. , helfen schnell zu verstehen welche Opfer die Spieler hier aufbringen um ihren Traum vom Fußball auf ihrem möglichst höchsten Niveau zu spielen, und jahrelang Familie, Freunde, andere Hobbies, Ausbildungen im Beruf nach dem Sport Fußball, etc hinten an zu stellen.
Seite wie Sportsalary + Name des Vereins, zeigen oft die Brutto Brutto Verdienste. Nimmt man 50% davon als Nettoverdienst dann sind viele erstaunt dass dies kaum 1500 bis 3000 Euro / Monat sind. Und da ist noch kein HInweis dazu dass man in einer anderen Stadt, vielleicht hunderte von km von daheim und seiner Familie und Freunden, alles neu braucht. Wohnung, Auto, Netzwerk wie eigene Ärzte, Physios, Masseure, wo was einkaufen, wo wen treffen usw. Wenn dann noch Rückschläge kommen, wie das man doch keine Spielzeiten bekommt, kommt man sich schnell vor wie Bergsteiger die dauernd für den Gipfelanstieg im hochalpinen Geländer auf einem 8000 er hinarbeitet, aber nur in den Hochlagern bis 6000 oder 7000 Meter mithelfen durfte, und nun auf die beste Möglichkeit wartet, warum man all die jahrelangen Strapazen auf sich zu nehmen. Fragt man die Bergsteiger warum sie das tun, darf man sich nicht wundern, wenn die Antwort kommt: Weil der Berg da ist.
Ein Fußballer würde sagen: Weil das Spiel da ist.
Und dabei müssen viele Profifußballer in Österreich nicht mal sich weitere Gedanken machen, wie sie das Geld bekommen um überhaupt ihrem Traum dem Fußball nachzugehen. Denn 2x am Tag Training, 1 x in der Woche ein Spiel, vielleicht eine Wohngelegenheit in der Nähe, oder pendeln (1000-4000 km/Monat oft keine Seltenheit), und den Körper fit zu halten sind die Hauptdinge die man hat. Meiste noch einige Freizeit zeigen auch Wochenkalender der BrcSport Studien.
Meist hat man auch eigene Zusatzversicherungen, von ca. 300 Euro/M die Verletzungen und die Betreuung durch Spezialisten abdecken. Und die meisten Vereine in Ligaklasse 1 u 2, stellen auch eigene Ärzte, Physios, Masseure, direkt beim Verein. Ein große Hilfe um seine Fitness hoch zu halten. Ist man verletzt
In den Ligen 3, 4 ist es noch verzwickter.
Komplexe Untersuchungen von Zeit Weg Diagrammen wo man unter Tags einer Ausbildung und/oder dem Geld verdienen nachgeht, um dann am Abend zum Training zu fahren, oft 50 bis 150 km Anreise, Wegzeiten von 1 bis 2 Stunden, pro Richtung sind dabei keine Seltenheit. Nur wenige schaffen dann dies über Jahre mit eigenen Zusatztrainings so hoch zu halten, dass man den Sprung noch weiter hinauf schafft, denn die Opfer die man hier bringt mit noch weniger Mitteln, Ressourcen von einem selber (Entschädigungen von 300 - 1000 Euro / Monat Brutto sind in solchen Ligen zu 90% anzutreffen, bei Kosten für dei Anreisen von 100 - 1500 Euro/Monat rechnet man die amtlichen Km 0,43 E/km) sind fast überall dort zu finden.
Oft wir die steuerlich und vor allem Sozialversicherungsfreie PRAE mit 720 hier von den Vereinen verwendet. Eine PRAE gilt aber nur als Aufwandsentschädigung. Ist man zb über 3 Monate verletzt, dann funktioniert es wie folgt.
Bsp. Student der Fußball spielt
Zustand FIT
500 Euro Fixum + 720 PRAE 12 x sind 1220 Euro / Monat ca Netto
Zustand VERLETZT über 3 Monate
Hat man nun eine längere Verletzung Bsp über 3 Monate, sieht die Rechnung dann anders aus, denn die SVA übernimmt dann 50% des Fixums, PRAE und Prämien fallen weg.
500/2 + (720 PRAE x 0) = 250 / Monat
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Für viele dann eine Katastrophe, denn genau dann wenn es zäh ist, man weg von der Mannschaft ist, weg vom Sport den man liebt, oft alleine die OP, Reha, etc mit den Spezialisten die man oft selbst stellen muss, da die Vereine ab L3 und weiter unten meist weit unterfinanziert sind, und kaum Physios etc selbst haben, die man als Spieler unentgeltlich beziehen darf, hat man auch weniger Budget.
Ebenso muss man seine Spezialisten dann auch noch selbst vorfinanzieren, vor allem bei der SVA sind 3 Monate oder mehr keine Seltenheit. Ohne Rückhalt aus der Familie kaum schaffbar. Meist dann auch schon eigene Wohnung, eigenes Auto, lassen auch die fixen Lebenskosten oft auf weit über 1500 / Monat steigen. (800 Euro Wohnung warm + 400 Euro Essen + 200 Euro Versicherungen + 100 Öffiticket.....sind alleine schon 1500 Euro........kommt noch Auto 500 Euro/M ....sowie Bildung etc .....dann sind 2200 bis 2500 Euro 12x im Jahr in unseren Breitenkreisen oft notwendig um halbwegs um die Runden zu kommen.
Übrigens es gibt auch viele Fußballer in L4 und abwärts die maximal die PRAE bekommen oder nur Punkteprämie, oder gar nichts. Dann bekommt man 0 vom Verein. Die Kosten der Sportmediziner sind aber gleich wie in L1, L2, L3 etc.....nur trifft alles den Sportler und die Sportlerfamilie wesentlich härter, da der Verein auch oft keine oder kaum eine medizinische Abteilung hat. Dann muss man umso mehr vorsorgen.
Lösungen die hier helfen ein wenig abzusichern:
Lösung 01
Bsp L3
wenn Fit:
500 Verletzt + 720 PRAE = 1220 / Monat
wenn Verletzt über Bsp 3 Monate
Krankengeld:
Die VDF (Gewerkschaft der Fußballer) selbst hat einen eigenen Rahmenvertrag für all ihre Mitglieder vereinbart, wo zb Stand 2025 folgende Rechnung geht
Ab 43 Tag des Krankenstandes (6 Wochen) gibt es ein Krankengeld.
Bsp
Versichungsprämie Kosten 29,90 / Monat
Krankengeld für ein Monat im Schnitt
30 x 30,5 = 915 Euro/ Monat
Die Rechnung wäre dann :
500 / 2 aus Fixum Verein + 720 PRAE x 0 + 915 Krankengeld =
250 + 0 + 915 = 1.165 Euro/Monat
Vereinbart dann auch noch mit dem Verein dass man auch als verletzter immer wieder beim Verein mithilft Bsp Orga, Spielen etc......dann können auch die Vereine oft zumindest eine Zeit die PRAE zahlen, ist aber Vereinbarungssache. Es gibt auch Vereine die gar nichts unterstützen, und auch nichts zahlen, da stark unterfinanziert.
Ps.: Ist es nur die PRAE die bezahlt wird als Fixum dann würde man ohne Krankengeld 0 bekommen, da PRAE eine Aufwandsentschädigung ist, und nur dann frei von Nebenkosten für en Verein wenn es nicht für den Erhalt des Lebens dient. Bsp. Student, Schüler, oder schon eine andere Arbeit. Leider übersehen das viele junge Spieler zwischen 18 und 23, wo sie gerade versuchen weit oben in den Ligaklassen zu spielen, und noch nicht im Beruf nach dem Sport stecken und oder gerade sich versuchen im Studium, aber immer zu 95% mit dem Kopf beim Fußball sind. Aus Angst vor falschen Angaben schreiben wenige konkrete Beispiel die verständlich sind, mit Zahlen. Aus diesem Grund haben wir hier selbst welche angeführt, da wir selbst Sportler im Fußball haben aus unseren Familien und Freundeskreis.
Lösung 2
Es gibt auch gewissen Verletzungen die sogenannte Pauschale Invaliditätspauschalen bei Versicherungen ermöglichen die sich auf die Versicherungssumme in 3% bis 5% ganz flott beziehen.
Vor allem unter 18 ist dies recht günstig, mit großem Hebel derzeit.
Bsp. 300.000 Versicherungssumme bei 15 Jährigem ca. weit unter 50 Euro/Monat Zusatzversicherung KV und UV, und bei zB Einriss Bänder am Sprunggelenk 3% : 300.000 x 3% = 9.000 Euro
So kann man auch Verletzungen und deren Aufwände theoretisch querfinanziert abfedern. Hier ist aber auch das Problem dass man nicht die Verletzungsdauer, sondern eher die nur Verletzungen absichern kann. Aber jeder Arzt, Physio, Masseur, und auch Versicherungsleute wissen ungefähr welche Dauer welche Verletzung hat.
Leider ist auch mit zunehmendem Alter und höherer Ligaklasse im Fußball, diese Art auch teurer.
Lösung 3
Verdienstausfall versichern
Das ist eine Art die eher Profis betrifft, da dies nicht gerade günstig sind und eher für höhere Einnahmen ausgelegt sind.
Lösung 4
BU = Berufsunfähigkeitsversicherung
Die sollte man gerade als junger Mensch so und so haben, denn das ist quasi das besondere Fangnetz. Der Fußball kann oft nur inkludiert werden, wenn man dies vor dem 18 Lebensjahr machte, udn die Versicherungsbedingungen gewisser Versicherungen gut kennt.
FAZIT
Es gibt einiges zu tun, will man hier die Chancen erhöhen weit zu kommen, und gerade in der Zeit wo die Vereine auch immer mehr Geld aufbringen müssen um den Sport Fußball überhaupt zu ermöglichen, wird es immer wichtiger selbst als Sportler und Sportlerfamilie hier vorbeugend unterwegs zu sein.
Alle Beispiele und Rechnungen sind nur Skizzen von Lösungen, und bedürfen Spezialisten aus der Versicherungsbranche, die kontinuierlich den Sportler begleiten. Leider sind nahezu 90% aller Amateure stark unterfinanziert, auch vielleicht verständlich bei Entschädigungen von 300 bis 900 Euro / Monat wo alleine die Autokosten oft höher sind. Die Sportmediziner die aber hier helfen, kosten auch immer mehr, und müssen oft privat bezahlt werden, und können oft nur mit Zusatzversicherungen abgedeckt werden.
Bsp wo ihr weitere Infos dazu findet
https://www.vdf.at/Services/GESUNDHEIT
Jeglicher Rechtsweg ausgeschlossen. Es handelt sich hier um keine Beratung sondern mögliche Lösungsvorschläge die sie mit Spezialisten dann selbst individuell anpassen müssen.
Da wir diesen Blog rein ehrenamtlich betreiben sind Rechtschreibfehler durchaus möglich. Um die kümmern wir uns wenn wir Zeit haben. Für Verbesserungsvorschläge sind wir immer offen und erfreut.